Was ist eine Allergie?
Allergien sind überschießende Reaktionen des Immunsystems nach wiederholtem Kontakt mit Allergenen. Diese rufen bei Allergikern die Bildung von Abwehrstoffen (Antikörper) hervor- es kommt zu einer allergischen Reaktion.
Beispiele für Allergene: Gräserpollen, Tierhaare, Bienen- und Wespengift.
Ursachen und Symptome
Allergene stellen für den gesunden Organismus an sich keine Bedrohung dar- nur bei besonders empfindlichen Menschen kommt es zu einer allergischen Reaktion.
Hierbei erkennt das Immunsystem bestimmte Stoffe als fremd und gefährlich an und reagiert mit der Bildung von Abwehrstoffen (Antikörpern), welche Gewebshormone freisetzen, die zu typischen allergischen Reaktionen des Körpers führen wie Ausschlag, Rötung, Jucken der Haut, tränenden Augen, laufender Nase oder Atemnot.
Diagnose und Behandlung
Mittels Blutabnahme kann eine allgemeine Allergieneigung festgestellt werden. Oft gelingt es, die Stoffe zu identifizieren, auf die der Körper allergisch ist.
Beim Allergietest / Pricktest werden in die Haut durch kleine Ritzung verschiedene Allergene (z.B. Gräser, Pollen, Hausstaub, Tierhaare, etc.) eingebracht. Das Ergebnis steht nach wenigen Minuten fest.
Im Anschluss findet eine Besprechung der Befunde sowie möglicher Therapien statt.
Hyposensibilisierung: Hierbei wird das auslösende Allergen in hochverdünnter Form zunächst wöchentlich und dann monatlich gespritzt. Dadurch „verträgt“ das Immunsystem das Allergen deutlich besser. Dauer: 3 Jahre.
Sublinguale Hyposensibilisierung: Hier wird das Allergen in Form von Tropfen hochverdünnt auf die Zunge aufgetragen. Diese Form der Therapie ist vor allem für Kinder und überempfindliche Patienten geeignet. Dauer: 3 Jahre
Allergietests und Hyposensibilisierungen werden in Zusammenarbeit mit entsprechenden Ambulanzen durchgeführt.
Bei Bedarf werden auch systemische Antiallergika oder auch Lokaltherapie eingesetzt.