Viele Menschen leiden an Krampfadern! Diese können ein rein kosmetisches Problem sein, aber auch ernste Erkrankungen, wie die gefürchtete Thrombose oder nicht heilende Wunden („offene Beine“) hervorrufen!
Was sind Krampfadern?
Krampfadern (Varizen) sind erweiterte, oberflächliche Venen. Neben dem ästhetischen Makel leiden die Betroffenen auch unter schweren, spannenden und geschwollene Beinen. Besuchen Sie hierzu unsere Videoinformation: Video über Krampfadern
Ursachen und Symptome
Das Venenleiden wird ausgelöst, wenn Venenklappen der Beine anlagebedingt und durch zuviel stehende und sitzende Tätigkeiten nicht mehr richtig funktionieren. Somit wird das Blut nicht mehr gut zum Herzen zurückgepumpt und staut sich in den Gefäßen. Diese dehnen sich aus und werden als Krampfadern unter der Haut sichtbar.
Behandlung bei Krampfadern
Spezialverbände
Sollten sich eine eingeschränkte Venenfunktion oder ein Verschluss eines Venensegmentes zeigen, wird Dr. Sittenthaler einen passenden Kompressionsstrumpf verordnen oder einen Spezialverband anlegen. Oft ist auch die Einnahme venenkräftigender Medikamente oder blutverdünnender Medikamente notwendig.
Schaumverödung
Sollte Sie an mittelgradigen Krampfadern leiden, kann durch ultraschallgezielte Schaumverödung eine Korrektur der krankhaften Venen erzielt werden.
Das Verfahren kann auch bei schwachen Venenklappen eingesetzt werden und somit eine Operation vermeiden.
Dr. Sittenthaler wird mittels Ultraschall die entscheidenden Stellen des Venenleidens aufsuchen. Dort wird punktgenau eine dünne Kanüle eingeführt und der Schaum appliziert.
Da die Venenwände keine Nerven haben, werden sie die Verteilung des Schaumes nicht spüren. Nachdem alle krankhaften Venenabschnitte ausgeschäumt sind, werden sie einen Spezialverband oder Kompressionsstrümpfe erhalten. Anschließend sollten Sie – wie bei der Besenreiserverödung – 30 Minuten spazierenzugehen.
Nach der Behandlung
Die Verhaltenmaßregeln wie Vermeiden von Saunabesuchen, Thermenaufenthalten oder Solarium sind ähnlich wie bei der Besenreiserverödung.
Nach etwa 2 Wochen werden sich ihre Krampfadern verhärten und die darüberliegende Haut etwas verfärben – keine Angst: auch diese normalen Folgeerscheinungen bilden sich für gewöhnlich zurück. Sollte eine übersteigerte Reaktion im Sinne einer Venenentzündung erfolgen, lässt sich diese mittels Thrombosespritzen leicht behandeln.
Die Tragezeit der Strümpfe beträgt etwa 3 Wochen. Rechnen sie mit etwa 2-3 Sitzungen. Der Eingriff kann jederzeit wiederholt werden, sollten neue Krampfadern entstehen.
Ministripping (Phlebektomie)
Größere Krampfadern werden unter Lokalanästhesie über kleinste Hautschnitte herausgezogen. Dieser Eingriff findet in Lokalanästhesie und ambulant statt.
Die feinen Nähte oder Klebestreifen werden nach etwa 10 Tage entfernt. In diese Zeit sollten die Wunden trocken gehalten und Kompressionsstrümpfe getragen werden.
Venenlaser
Sollte bei der Venenuntersuchung festgestellt werden, dass in ihrem Fall eine höhergradige Venenerkrankung vorliegt, können klappenschwache Stammvenen mittels Speziallaser (ELVES Radial 1470 nm) in Lokalanästhesie verschlossen werden.
Dieser Eingriff findet in einem eigenen Eingriffsraum statt. Sie werden mit sterilen Tüchern abgedeckt und es wird zunächst ein Zugang zu der Vene – eine sogenannte Schleuse – gelegt. Über diesen Zugang führt Dr. Sittenthaler die schlauchförmige Laserfaser bis zum oberen Ende der krankhaften Stammvene ein.
Sobald sich im Ultraschall zeigt, dass die Lage korrekt ist, wird rund um die Venen ein Lokalanästhetikum gespritzt. Dieses dient zugleich als Kühlmantel, da die Venen nun in der Flüssigkeit schwimmt. Beim anschließenden Zurückziehen der Laserfaser wird Energie abgegeben, um die Vene zu verschließen.
Wenn die Stammvenen vollständig behandelt sind, werden mittelst kleinster Hautschnitte die sichtbaren Krampfadern herausgezogen (Phlebektomie) und die Schnitte mittelst feiner Fäden oder Klebestreifen versorgt.
Dieses schonende Verfahren hat die früher geübte Strippingoperation weitgehend ersetzt. Es führt zu optimalen kosmetischen- und Langzeitergebnissen und stellt den Goldstandard unter den Behandlungsmöglichkeiten dar.
Nach der Behandlung
Nach der etwa einstündigen Operation können sie sofort aufstehen und in Begleitung nach Hause fahren. Nach 10 Tagen werden Verband und Nähte entfernt.